Feierliche Profess
Aktualisiert: 17. Okt.
Mit großer Freude konnten wir am 11. Juli, dem Hochfest des Hl. Benedikt, die feierliche Profess und monastische Weihe unserer Sr. Regina Hessler OSB feiern.
Sr. Regina hat im Vorfeld ihren Wunsch für das Fest so ausgedrückt: Meine Profess soll ein Fest der Freude und des Dankes werden für die weltliche und die geistliche Gemeinschaft, der ich mich jetzt zugehörig fühle.“
Ein Freund der Familie Hessler, Abtpräses der slawischen Benediktinerkongregation Jeronim Adam Marin OSB aus Cokovac, Kroatien, leitete die Liturgie.
Sr. Regina lag während der Allerheiligen-Litanei vor den Altarstufen auf dem Boden
In den benediktinischen Gemeinschaften wird die Profess in die Hände des Abtes bzw. der Äbtissin abgelegt.
Die Kandidatin schreibt eigenhändig eine Urkunde, in der sie Beständigkeit, klösterliches Leben und Gehorsam gelobt. Der Text dieser Urkunde wird von ihr während der Feier verlesen und auf dem Altar unterschrieben. Mit dem Professgesang "Herr, nimm mich auf, damit ich lebe, wie du es verheißen hast; lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern" bekräftigt sie ihr Gelöbnis.
Die Äbtissin überreicht der neuen Mitschwester das monastische Gewand, die Kukulle, ebenso den schwarzen Schleier, steckt ihr den Professring an und übergibt das Stundengebet. Von nun ab soll sie gemeinsam mit ihren Mitsachwestern beim Morgen- Mittag- und Abendgebet Gott danken und preisen und fürbittend für die Welt vor Gott stehen.
Sr. Regina mit dem Konvent nach dem Kirchenauszug im Äbtissinnengang
Dort fanden sich die zahlreichen Gäste ein, um Sr. Regina zu gratulieren. Zwillingsbruder Thomas Hessler OSB, Prior des Europaklosters Gut Aich, war mit mit seinem Konvent gekommen und hatte die Predigt gehalten.
Es war uns eine Ehre, dass die Vorsitzende unseres Freundeskreises, Frau Annemarie Biechl mit Herrn Klaus Stöttner, Herrn Martin Weichselgartner und Herrn Franz Stettner der Einladung gefolgt waren.
Sr. Regina mit ihren Geschwistern im Klosterhof: Alle vier Geschwister hatten die Liturgie aktiv mitgestaltet und bereiteten uns als „Nachtisch“ eine besondere Freude.
Sie spielten Kasperltheater, eine Familientradition bei den Hesslers bei großen Festen. Der Text des Stückes war natürlich selbst ersonnen und hatte den bezeichnenden Titel: „Regina geht ins Kloster oder das Wunder von Frauenwörth.“ Dass sich dieser Eintritt in dieser Tragikomödie nur mit Hindernissen vollzog, versteht sich von selbst.
Mit dem gemeinsamen Gesang von Spielern und Publikum „Wir gehen alle, alle in das Kloster, weil wir so brav sind“ fand das Stück ein Happy End!